Lieferantenidentifikation

Nach Feststellung des Beschaffungsbedarfs und Durchführung systematischer Beschaffungsmarktforschung, geht es bei der Lieferantenidentifikation um die grundsätzliche Frage, welche Lieferanten die geforderten Leistungen anbieten. Bei der Informationsgewinnung bedient man sich zunächst sekundärer Quellen, bspw. Recherche über Datenbanken, Informationen aus Katalogen [Vgl. Spengler; Logistik Management; S. 95]. Weitere interessante Quellen bieten elektronische Marktplätze (z.B. www.Supplyon.com) und Lieferantendatenbanken (z.B. Wer liefert was? www.wlw.de; Thomas Register: www.thomasglobal.com). Die Folge guter persönlicher Kontakte innerhalb und außerhalb des Unternehmens, Messekontakte, Kongressbegegnungen und Veröffentlichungen von Lieferanten in Fachzeitschriften, Branchenhandbüchern sowie Bezugsquellenverzeichnissen kann sich als sehr vorteilhaft bei der Lieferantenidentifikation erweisen [Vgl. Heß; Supply-Strategie; S. 311].

Da bei der Identifikation neuer Lieferanten keine gesicherten, vergangenheitsbezogenen Daten im Unternehmen zur Verfügung stehen, sollten die zukünftigen Leistungspotenziale gemäß einer Lieferantenbewertung überprüft werden.

15M-Architektur: Modul 10: Neue Lieferanten identifizieren und freigeben [Heß; Supply-Strategien; S.309]

Quellen/Literaturhinweise: Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden Spengler, Thomas; Logistik Management; Physika-Verlag Heidelberg (2004)

Verbundene Schlagworte: Lieferanten identifizieren, Lieferantennummer, Abkürzung

Vertiefungen/Studien:

Weiterführende Links: Arnold, Dieter; Handbuch Logistik; 3. Auflage (2008); Springer Verlag Berlin

Gienke, Helmuth; Handbuch Produktion; Carl-Hanser Verlag München (2007)

Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden

Spengler, Thomas; Logistik Management; Physika-Verlag Heidelberg (2004)

 

Autor: M. Reed – 20100816