Pay-on-Production

Mit Pay-on-Production (PoP) soll ein optimales Betreibermodell mit veränderten Chancen und Risiken zwischen den Beteiligten angestrebt werden. Im Gegensatz zum Kauf einer Anlage durch den OEM (Konzessionsgeber) überlässt er dem Anlagenhersteller (Konzessionsnehmer) das Betreiben, Instandhalten und den Service zur Modernisierung und Optimierung. Abgerechnet werden nur noch tatsächlich abgenommene Einheiten/Produkte (z.B. montierte PKW). Der OEM vermeidet dadurch hohe Investitionen, ist jedoch vertraglich an einen längerfristigen Wertschöpfungspartner gebunden, der wiederum eine bevorzugte Position gegenüber anderen Mitbewerbern genießt.

Anlagenhersteller sind durch ihre Kernkompetenz und dem Bestreben möglichst effizient zu wirtschaften in der Lage, Verbesserungen durch technologische Fortschritte schneller umzusetzen. Schließlich sind die Absätze unmittelbar an die Verkaufszahlen des OEMs gekoppelt, sodass bei weiteren Kosteneinsparungen Risiken minimiert werden [Vgl. Syska; Produktionsmanagement; S. 31].

15M-Architektur: Modul 7: Gestaltungsfelder analysieren und strategische Optionen identifizieren [Heß; Supply-Strategien; S. 261]

Quellen/Literaturhinweise: Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden Syska, Andreas; Produktionsmanagement; Gabler Verlag Wiesbaden (2006)

Verbundene Schlagworte: Pay on Production, Pay-to-Production, Betreibermodelle

Vertiefungen/Studien:

Weiterführende Links: Gomm, Moritz; Supply Chain Finanzierung; Erich Schmidt Verlag Berlin (2008)

Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden

Syska, Andreas; Produktionsmanagement; Gabler Verlag Wiesbaden (2006)

 

Autor: M. Reed – 20110111