Risikomanagement

Ganzheitliches Risikomanagement und Resilienz im Einkauf und in der Lieferkette

Auf Basis der 15M-Architektur der Supply-Strategie

Risikomanagement im Einkauf ist facettenreich!

Lernen Sie einen systematischen und ganzheitlichen Ansatz zur Steuerung der Risiken im Einkauf und in den Lieferketten kennen und entwerfen Sie eine Roadmap, wie Sie Ihr Risikomanagement fortentwickeln.

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Im Allgemeinen sind Risiken innerhalb von Supply Chains im Beschaffungs-, Produktions- und Absatzbereich vorhanden. Abhängigkeiten von Informationstechnologie, Abstimmungsrisiken in Kooperationen mit Unternehmen und Transport-/Bevorratungsrisiken stellen permanente Risikofaktoren dar.

Aufgrund von Marktunvollkommenheiten (z.B. Bauchentscheidungen der Teilnehmer), asymmetrischer Informationsverteilung und auftretender Transaktionskosten, lässt sich der Aufwand eines Risikomanagements nach Peter Kajüter [Vgl. Kajüter in Vahrenkamp (Hrsg.); Risikomanagement; S. 18] folgendermaßen ökonomisch begründen:

  • Kostenvorteile bei der fachmännischen Einschätzung einer wertsteigernden Risikoposition
  • Reduzierung von Opportunitätskosten in der Supply Chain
  • Ausweis zur finanziellen Stabilität gegenüber Kunden und Lieferanten

Durch die zunehmende Konzentration auf Kernkompetenzen und einhergehendes Outsourcing wuchs die Abhängigkeit zu Drittunternehmen. Im Supply Chain Management wurde „…die Anzahl der Lieferanten reduziert, Personen- und Maschinenkapazitäten abgebaut, Produktion und Distribution zentralisiert sowie Lagerbestände in der Supply Chain heruntergesetzt.“ [Ziegenbein; Supply Chain Risiken; S. 1] Unternehmensausrichtungen auf kurzfristige Erfolgsausweise bspw. gegenüber Aktionären und der starke Wettbewerbsdruck, führten zu Einsparungen und den Abbau von Redundanzen in Supply Chains. Dadurch erhöhte sich jedoch die Verwundbarkeit bei Störungen.

Unternehmensübergreifende Abhängigkeiten und Engpässe müssen deshalb ausführlich unter Risikogesichtspunkten identifiziert, bewertet und gesteuert werden (Siehe Abb.).

Risikomanagement

Abb.: Abläufe zu Risiken in Supply-Chains [Ziegenbein; Supply Chain Risiken; S. 69]

Bereits bei der Zieldefinition von Supply-Zielen zur Beschaffung müssen Risiken aus dem Produktionsbereich und dem Einkaufsmarkt berücksichtigt werden [Vgl. Heß; Supply-Strategien; S. 107].

15M-Architektur:
Modul 2: Supply-Ziele formulieren [Heß; Supply-Strategien; S. 107]

Quellen/Literaturhinweise:
Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden
Vahrenkamp, Richard (Hrsg.); Risikomanagement in Supply Chains; Erich Schmidt Verlag Berlin (2007)
Ziegenbein Arne; Supply Chain Risiken; vdf Hochschulverlag Zürich (2007)

Verbundene Schlagworte:
Supply Risk Management, Risikomanagement, Management Risk Controlling, Risikocontrolling, Prozesse

Vertiefungen/Studien:
Historische Entwicklung des Risikobegriffs und der mathematischen Berechnungsmethoden unter:
Romeike, Frank; Erfolgsfaktor Risiko-Management 2.0; 2. Auflage (2009); Gabler Verlag Wiesbaden

Weiterführende Links:
Böger, Mareike; Gestaltungsansätze und Determinanten des Supply Chain Risk Managements; Josef EUL Verlag Lohmar-Köln (2010)

Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden

Vahrenkamp, Richard (Hrsg.); Risikomanagement in Supply Chains; Erich Schmidt Verlag Berlin (2007)

Ziegenbein Arne; Supply Chain Risiken; vdf Hochschulverlag Zürich (2007)

Autor: M. Reed – 20110103