Affinitätswert

Mit dem Affinitätswert können Artikel, ausgewählte Marken, Sorten, Einkaufsstätten, Märkte etc. auf die Austauschbarkeit (Substituierbarkeit) durch andere ähnliche Artikel, Marken, Sorten etc. dargestellt werden. Liegt der ermittelte Affinitätswert über 100, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Wanderungsbewegungen von Kunden zu anderen Produkten oder Marken eintreten werden.

In der Regel werden Analysen zum Affinitätswert mit einer Gain-Loss-Analyse durchgeführt, die wiederum Bestandteil einer Risikoanalyse ist [Vgl. Metzner; Tücken der Objekte; S. 480]. Eine genaue Quantifizierung der Segmente ist möglich [Vgl. Günther; Marktforschung; S. 325], sodass frühzeitige Maßnahmen zur Vermeidung von Engpässen ergriffen werden. Aus Einkäufersicht ist der Affinitätswert bei der Umsetzung strategischer Entscheidungen bei Kaufteilen interessant.

15M-Architektur: Modul 7: Gestaltungsfelder analysieren und strategische Optionen identifizieren [Heß; Supply-Strategien; S. 199]

Quellen/Literaturhinweise: Günther Martin; Marktforschung mit Panels; 2. Auflage (2006); Gabler Verlag Wiesbaden Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung;  2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden Metzner, Andreas; Die Tücken der Objekte; Campus Verlag Frankfurt a. M. (2002)

Verbundene Schlagworte: Substitutionsprodukte, Substitutionsgut, Substitutionsgüter

Vertiefungen/Studien:

Weiterführende Links: Günther, Martin; Marktforschung mit Panels; 2. Auflage (2006); Gabler Verlag Wiesbaden

Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden

Metzner, Andreas; Die Tücken der Objekte; Campus Verlag Frankfurt a. M. (2002)

Gfk-Panelguide

Autor: M. Reed – 20100126