Mit der Kennzahl „First Pass Yield – FPY“ aus dem Qualitätsmanagement wird die Menge der Fertigungsteile erfasst, die nach dem ersten Fertigungsdurchgang fehlerfrei abgeliefert wurde [Vgl. Toutenburg; Six Sigma; S. 102]. Sie gilt in der Qualitätssicherung auch als Maß für die Güte von Prozessen (Angabe des Messergebnisses bspw. in Prozent oder ppm). Im Gegensatz zur FPY wird mit der Kennzahl „Final Yield“ die Prozessoutputmenge nach Durchlauf aller Prozessschritte durch Multiplikation aller Teilprozessbewertungen ermittelt (bspw. Prozess 1 mit 0,9, Prozess 2 mit 0,8 und Prozess 3 mit 0,95 ermittelt: Final Yield = 0,9 x 0,8 x 0,95 = 0,68 entsprechend 68%).
Bei der Lieferantenbewertung kann die Kennzahl FPY auch zur Leistungsermittlung im Rahmen von Erstbemusterungen eingesetzt werden [Vgl. Heß; Supply-Strategien; S. 291].
15M-Architektur®: Modul 9: Lieferanten bewerten und klassifizieren [Heß; Supply-Strategien; S. 291]
Quellen/Literaturhinweise: Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden Toutenburg, Helge; Six Sigma: Methoden und Statistik für die Praxis; Springer-Verlag Berlin (2008)
Verbundene Schlagworte: First Passed Yield, Final Yield, Six Sigma, Kennzahlen der Qualitätssicherung
Vertiefungen/Studien:
Weiterführende Links: Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden
Toutenburg, Helge; Six Sigma: Methoden und Statistik für die Praxis; Springer-Verlag Berlin (2008)
Autor: M. Reed – 20100415