Mit der Lieferzeit – weitere sind Lieferumfang, Lieferqualität und Lieferkonditionen – tritt ein wichtiger Indikator zur Beurteilung des Lieferservices von Unternehmen in Erscheinung. In Lieferverträgen werden diese Größen zwischen den Vertragspartnern formuliert [Vgl. Reese; Vahlens Großes Logistik Lexikon; S. 537].
Die Dauer einer Lieferzeit eines Produktes hängt maßgeblich von den üblichen/geforderten Kundenwunschterminen ab. Akzeptiert der Kunde ausschließlich kurze Lieferzeiten bei höheren Wiederbeschaffungszeiten, so empfiehlt sich eine Bevorratungsstrategie. Eine niedrige Lieferzeit gilt allgemein als logistisches Ziel und ist die Zeitdauer zwischen Auftragserteilung und Auftragserfüllung (Liefertermin).
Zur Vereinfachung von Beschaffungsvorgängen werden von Herstellern und Lieferanten Standard- bzw. Regellieferzeiten zu Produkten angegeben. Lieferzeiten können saisonal oder konjunkturell bedingt deutlich höher als die Regellieferzeiten ausfallen. Durch verbesserte Prozesse innerhalb der Supply Chain können diese jedoch auch verkürzt werden.
15M-Architektur: Modul 9: Lieferanten bewerten und klassifizieren [Heß; Supply-Strategien; S. 291]
Quellen/Literaturhinweise: Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden Reese, Joachim; Vahlens Großes Logistik Lexikon; Verlag Vahlen München (1997)
Verbundene Schlagworte: Wiederbeschaffungszeit
Vertiefungen/Studien:
Weiterführende Links: Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden
Autor: M. Reed – 20101011